Carsten Linck

Musik

Seit 1984 ausschließlich kammermusikalisch tätig, konzertiert Carsten Linck in Zusammenarbeit mit Sängern, Instrumentalisten und in verschiedenen Ensemblebesetzungen. Er gastierte auf ausgedehnten Konzertreisen und Liederabenden in allen bedeutenden Kulturmetropolen Deutschlands, im europäischen Ausland sowie im asiatischen Raum.

Seit über 20 Jahren spielt er mit Susanne Wohlmacher, Soloflötistin der Essener Philharmoniker, im duo ascolto zusammen. Mit dem Tenor Knut Schoch verbindet ihn die Liebe zum klassischen-romantischen Kunstlied des 19. Jahrhunderts, mit der Sängerin Franziska Dannheim die Liebe zum Volkslied und populären Genre. Infos zu den Ensembles gibt es hier.

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Duo Ascolto

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Das duo ascolto wurde 1997 von der Flötistin Susanne Wohlmacher und dem Gitarristen Carsten Linck gegründet. Der reichhaltige Schatz an Originalliteratur für diese Besetzung wird durch stilgerechte und feinsinnige Bearbeitungen aus allen Musikepochen ergänzt. Sein Repertoire beinhaltet die Renaissancemusik ebenso wie zahlreiche Sonaten aus dem Barock, umfasst die Serenaden- und Salonmusik der Klassik und Frühromantik ebenso wie die von lateinamerikanischer Folklore beeinflussten Werke jüngerer Komponisten. Nicht zuletzt gilt das Interesse des duo ascolto der zeitgenössischen Musik, die ihm als willkommene Erweiterung des Klangfarbenspektrums und der musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten besonders am Herzen liegt.

Der Name ist Programm: ascolto bedeutet das aufmerksame Hinhören auf Verborgenes im scheinbar Bekannten, auf Vertrautes im scheinbar Fremden.

Susanne Wohlmacher wuchs in Mainz auf und begann mit 12 Jahren Flöte zu spielen. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Musikhochschule in Stuttgart bei Prof. Klaus Schochow und Gülsen Tatu. Schon während ihrer Studienzeit trat sie in zahlreichen Konzerten solistisch auf. 1986 war sie Preisträgerin beim Internationalen Kuhlau-Wettbewerb in Uelzen. Ebenfalls seit 1986 ist sie als Soloflötistin bei den Essener Philharmonikern verpflichtet. Neben ihrer Orchestertätigkeit engagiert sich Susanne Wohlmacher besonders für zeitgenössische Musik. Sie war jahrelang Mitglied des ensemble avance und spielte zahlreiche Solowerke für Rundfunk und Schallplatten ein.

Susanne Wohlmacher ist Dozentin an der Folkwang Universität der Künste in Essen. In jüngster Zeit ist sie auch als Pianistin in Kammermusik und Liedbegleitung aktiv.

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Franziska Dannheim & Carsten Linck

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Mit der Sängerin Franziska Dannheim verbindet Carsten Linck die Liebe zum Volkslied und populären Genre. In zwei gänzlich unterschiedlichen Programmen erfüllen sie sich zwei musikalische Träume: vom gemeinsamen Musizieren mit dem Publikum einerseits, andererseits mit einem Programm, das Lieder aus den Bereichen Klassik bis Pop und Jazz beinhaltet, die die beiden in ihrem künstlerischen Werdegang begleitet, geprägt oder inspiriert haben.

Volkslieder zum Mitsingen
Die deutschen Volkslieder sind viel zu schön, als dass sie in den Schubladen alter Schulerinnerungen verstauben dürfen. Das gemeinsame Singen, das Erleben eines gemeinschaftlichen Klanges sind beglückende, verbindende und inspirierende Momente für jeden einzelnen. Gleichzeitig sind Volkslieder lebendige Tradition, Zeugnis der eigenen Geschichte, kulturelles Gedächtnis einer Epoche, oder auch einfach nur Beschreibung von Gefühlen und Empfindungen, wie sie sicher jedem einmal widerfahren. Franziska Dannheim und Carsten Linck laden alle zum Mitsingen ein, die Freude am Singen haben und aus dem reichen Schatz der Volkslieder bekannte auffrischen und neue kennenlernen möchten – besonders diejenigen, die behaupten, nicht singen zu können.

Das gute Stündchen – ein etwas anderes Liedprogramm
Nach ihrem erfolgreichen Format „Es tönen die Lieder – Volkslieder zum Mitsingen“ laden die beiden mit diesem Programm zum reinen Lauschen ein.
Für ein gutes Stündchen knüpfen die beiden eine Perlenkette ihrer persönlichen Lieblingslieder. Zwischen Klassik und Pop, Vivaldi und Queen, Schubert und Aznavour verläuft die Suche nach der melodischen Essenz. Dabei entsteht ein delikates Klang-Panoptikum, in dem scheinbar Unvereinbares frisch verwoben wird und Vertrautes unerwartet neu, eben „etwas anders“ klingt.

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Liedduo Knut Schoch & Carsten Linck

Das Lied mit Gitarrenbegleitung war bis weit ins 19. Jahrhundert, dem „goldenen Zeitalter“ der Gitarre, die beliebteste Form, vokal im häuslichen Rahmen zu musizieren. Zu dieser Zeit erschienen unzählige, nicht nur deutschsprachige Kompositionen für diese Besetzung, wahre Meisterwerke im schier unerschöpflichen Liedrepertoire. Erst ab den 1830er Jahren wurde dieser Rang auf der „Beliebtheitsskala“ zunehmend vom Klavier übernommen und das Gitarrenlied allmählich in den Hintergrund gedrängt.

Bis heute beleuchten das Sehnsuchtsvolle der Gitarre, ihre Zartheit und Zerbrechlichkeit die von Liebe, Leidenschaft und Tod handelnden Lieder aus einer sehr persönlichen und eher intimen Sicht. Diese Gedichtvertonungen im Zusammenhang mit etwa romantischer Empfindung oder den zur damaligen Zeit beliebten Naturbeschreibungen empfindet der Zuhörer oftmals authentischer und gerade im leiseren Bereich differenzierter.

Dass es sich lohnt, die Schätze der Gattung Gitarrenlied aus diesen Jahren zu heben, zeigen die Konzertabende des Liedduos Knut Schoch & Carsten Linck, die vom Publikum wegen ihrer unmittelbaren Frische und Intensität stets begeistert aufgenommen werden. Die Programme beinhalten sowohl originale Kompositionen um 1800 als auch stilgerechte Bearbeitungen von Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy bis hin zu Johannes Brahms.

Ihre fesselnden Konzertauftritte, angereichert mit kurzen Informationen zum Werk und Komponisten, geben einen eindrücklichen Einblick in selten gehörtes, aber spannendes Repertoire. Zudem laden die Transkriptionen – etwa im Zyklus „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert – dazu ein, neue Sichtweisen in altbekannten Werken zu entdecken. Carsten Linck spielt bei diesen Liederabenden auf einem Nachbau einer Gitarre von Johann Georg Staufer aus dem 19. Jahrhundert, die klanglich einem Hammerflügel aus der Zeit sehr ähnlich ist. Da die Gitarre im Stehen gespielt wird, kann in einer freien, erzählenden Art musiziert werden, was die Aufführung für das Publikum sehr lebendig werden lässt.

Knut Schoch studierte an der Musikhochschule Hamburg, vervollkommnete seine Studien in diversen Meisterkursen unterschiedlicher Ausrichtung, nimmt bis heute weiterführenden Unterricht, so seit 2005 bei Margreet Honig. Nach intensiver Auseinandersetzung mit der sogenannten „Alten Musik“, mit der er international große Reputation erlangte, verschob und erweiterte er den Schwerpunkt seiner Arbeit als historisch informierter und aufführungspraktisch versierter Sänger bis in das 20. Jahrhundert. Er ist heute mit der barocken und klassischen Klangsprache ebenso vertraut wie mit romantischer Klanglichkeit und Wortsinnlichkeit.

Sein umfangreiches, weit gefächertes Repertoire spannt einen Bogen von Werken des Mittelalters bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Musik. Tourneen führten Knut Schoch durch fast alle Länder Europas, nach Asien, Amerika und Australien. Er wirkte an zahlreichen Radio- und Fernsehproduktionen mit und ist auf über 100 CDs zu hören. Nach Lehrtätigkeiten in Hamburg (Konservatorium und Musikhochschule) und Bremen (Hochschule für Künste) wurde Knut Schoch 2021 als Professor an die Hochschule für Musik Nürnberg berufen. Darüber hinaus war er Gastdozent u.a. an Universitäten in Australien, China, Hongkong, Japan und den USA und gibt weltweit Gesangskurse.

„Was zieht zu deinem Zauberkreise“
Das Programm enthält originale Kompositionen für Gitarre und Gesang respektive zeitnahe Transkriptionen; dies war zu Beginn des 19. Jahrhunderts die vielleicht beliebteste Form, das Lied – im meist häuslichen Rahmen – zu musizieren. Es erschienen zu dieser Zeit viele Lieder sowohl mit Klavier- als auch Gitarrenbegleitung. Dieser Rang auf der „Beliebtheitsskala“ wurde allerdings ab den 1830er Jahren zunehmend vom Klavier eingenommen und das Gitarrenlied wurde bis zur Jahrhundertwende von „Modernerem“ verdrängt.

Ähnlich ging es auch den in diesem Programm vorgestellten Komponisten: ob Marschner, Spohr oder der noch am ehesten präsente von Weber, ob Giuliani oder der vielleicht durch Klavieretüden und gleichnamige Variationen in manchem Kopf herumspukende Diabelli: alle hatten sie beruflich einen kometengleichen Aufstieg. Die drei erstgenannten zählten zu den bedeutendsten (Opern-)Komponisten ihrer Zeit (die sich übrigens um 1820 alle in Dresden die Klinke in die Hand gaben!), Giuliani bereiste als Gitarrenvirtuose halb Europa und traf z.B. in Prag musikalisch mit C.M. von Weber zusammen, während Diabelli nicht nur als geschäftstüchtiger Verleger (u.a. von Beethoven und Schubert), sondern auch als Komponist in Wien auf sich aufmerksam machte. Sehr schnell verlosch dieses Kometenfeuer jedoch auch wieder, und bis auf wenige Werke z.B. aus von Webers Oeuvre geriet das kompositorische Schaffen dieser fünf Meister in den Schatten der nächsten Generation wie Schumann oder Wagner.

Dass es sich lohnt, die Schätze der Gattung Gitarrenlied zu heben, zeigt dieses Programm: neben der intimen Atmosphäre, die ein subtiles Musizieren ermöglicht in guter Balance zwischen Sänger und dem (dem Hammerflügel klanglich durchaus ähnlichen) Instrument erfährt man selten gehörtes, „unverbrauchtes“ Repertoire und eine spannende neue Facette im klavierdominierten „Liedbetrieb“.

Goethes musikalische Freunde – Ein Gesprächskonzert
Goethes Verhältnis zu Musik und Komposition war Zeit seines Lebens ambivalent, besonders in Bezug auf Vertonungen seiner eigenen Texte für Singspiel und Lied. Dies lag sicher darin begründet, dass er als breit aufgestellter Intellektueller selbst mit Musik hinreichend praktisch vertraut gewesen ist und sehr genaue Vorstellungen davon hatte, welche Kriterien erfüllt sein mussten, um dem Text genügend Raum zu lassen und so sein Wohlgefallen zu erlangen. Da sich sein Geschmack und seine Vorlieben im Laufe der Jahre wandelten, änderte sich auch seine Präferenz in Bezug auf musikalische Berater und Lieblingskomponisten, die um ihn waren. Goethe bevorzugte die nach heutigen Maßstäben schlichten Liedvertonungen, die den Textvortrag begleiteten ohne ihn zu dominant auszulegen. Obwohl er diese „anderen“ Strömungen lange ablehnte oder ignorierte (wie zum Beispiel die von Schubert eingesandten Liedkompositionen), wurde er offensichtlich gegen Ende seines Lebens altersmilde und zollte auch dieser Form einen gewissen Respekt.

In dem Gesprächskonzert begeben sich die beiden Musiker auf die Fährte dieser Thematik mit Liedern von Mauro Giuliani, Fanny Hensel, Philipp Christoph Kayser, Johanna Kinkel, Sigismund von Neukomm, Johann Friedrich Reichardt, Luise Reichardt, Franz Schubert und Carl Friedrich Zelter.

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